Die Website ist ein sehr wichtiges Thema für ein kleines Unternehmen, das vorwiegend online unterwegs ist. Man will ja schließlich gefunden werden.
Natürlich hatte ich auch die letzten Jahre eine Internetseite, sogar eine mit eigenem Onlineshop. Diese hatte ich mit Hilfe eines Shopsystems selbst aufgebaut. Ich habe dafür viel Zeit und Mühe investiert, mich in das Programm eingearbeitet, die Seiten gestaltet, den Shop befüllt und mich um Rechtstexte, Versandmethoden und Zahlungsdienstleister gekümmert. Die Seite lief und ich war sehr stolz darauf.
Damals hatte ich mich für ein System entschieden, das gegen eine Einmalgebühr heruntergeladen und auf dem eigenen FTP-Server installiert werden konnte. So wollte ich laufende Kosten minimieren. Leider fielen dann aber auch für Shopsystem-Upgrades hohe Gebühren an oder man verzichtete auf die Ugrades und der Shop veraltete. So erging es auch meinem Shop. Irgendwann war die Version so veraltet, dass sie nicht mehr mit den gängigen PHP-Versionen der Browser kompatibel war. Es musste also eine neue Lösung her.
Zwar bieten viele Webhoster einen Extended-Support für veraltetes PHP an. Die Website wurde also weiter angezeigt, sie erheben dafür aber monatliche Gebühren, die sich schnell zu größeren Summen zusammenläppern. Mein bisheriges Shopsystem gibt es nun nur noch als Cloud mit einer monatlichen Gebühr ab ca. 25 €. Aufs Jahr gerechnet also 300 € einfach nur dafür, dass man online präsent ist. Mir war das für mein kleines Unternehmen zuviel, also habe ich mich auf die Suche nach einer Alternative gemacht.
Schweren Herzens hab ich mich im Zuge dessen auch dafür entschieden, nur noch eine repräsentative und informative Website zu betreiben und den Shop auf verschiedene Marktplätze auszulagern. Meine handgefertigten Unikate und Schnittmusterhefte sind zur Zeit nur bei Etsy erhältlich, meine Schnittmuster-E-Books bei crazypatterns. Gerade baue ich für meine Unikate aber noch einen weiteren Marktplatz aus, so dass sie demnächst auch im Portal von einfach Heimat zu finden sind.
Ich habe mir viele Shop- und Baukastensysteme angeschaut und bin schließlich bei Wordpress und Wix hängengeblieben. Die Entscheidung fiel zunächst auf Wordpress. Ich meldete mich an, suchte mir das passende Paket und begann erneut mich in ein System einzuarbeiten, meine Seite zu gestalten und zu befüllen. Nach einigen Wochen war es geschafft. Noch schnell meine eigene Domain verknüpfen und online stellen. Ich freute mich wie Bolle, doch dann die Ernüchterung. Offensichtlich arbeiten Wordpress und mein Hoster Strato nicht so optimal zusammen. So konnte ich meine E-Mails mit eigener Domain wahlweise gar nicht mehr empfangen, oder nur als Weiterleitung an ein anders Postfach. So wollte ich es nicht haben, das schien mir unprofessionell und auf Dauer auch nicht praktikabel. Nach einigen Wuttränen setzte ich dann alles nochmal auf Anfang. Nun baute ich meine Website mit Wix auf. Anfangs musste ich mich natürlich auch in dieses System reinfuchsen, aber Tag für Tag fiel es mir leichter. Nun ist es endlich geschafft, meine neue Website ist online, meine E-Mails kommen dort an, wo sie sollen und ich bin begeister, wie Wix mich nun unterstützt meine Seite durch SEO sichtbarer für Suchmaschinen zu machen, Formulare wie Newsletteranmeldung und Kontaktformular zum Laufen zu bringen und meinen Blog zu starten. Vielen Dank dafür.
Du siehst, der Weg zur eigenen Website ist etwas steinig. Du solltest dir genau überlegen, wofür du deine Internetpräsenz nutzen möchtest und dir dann den Anbieter suchen, der zu deinen Bedürfnissen und deinem Budget passt. Falls das auch gerade Thema für dich ist, wünsche ich dir gute Nerven, Durchhaltevermögen und letztendlich natürlich viel Erfolg!
Bis bald, deine Conny
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